Die Sammlung Gunter Péus – Afrikanische Moderne – gilt als eine der bedeutendsten und frühesten ihrer Art. Sie veranschaulicht die kreative und politische Aufbruchsstimmung der ersten nachkolonialen Generation der 1960er- bis 1990er-Jahre.
Unabhängigkeitsbewegungen, Bürgerkriege, Kolonialismus, Apartheid, Hungersnöte, soziale Konflikte: zahlreiche Künstler der Sammlung greifen diese Afrika-spezifischen Themen auf. Andere zeigen den Alltag der Landbevölkerung oder die pulsierenden Großstädte, manchmal grotesk und satirisch überzeichnet.
 

Die Malerei entwickelt sich auf dem gesamten Kontinent zu einer immer häufiger verwendeten Kunstform. Ihre damals noch von Kunstschulen weitestgehend unbeeinflusste Ausprägung machen die Arbeiten zu faszinierenden Zeugnissen der damaligen Zeit.

Diese mit eigenständigem Blick arbeitende Generation der Kunstschaffenden ist Wegbereiter der heute im internationalen Kunstgeschehen stark nachgefragten Gegenwartskünstler afrikanischer Herkunft.

Die Sammlung Gunter Péus wurde in zahlreichen Institutionen national und international ausgestellt.